Tickets: 7.-/6.- Euro
The Golden Temple widmet sich der Erkundung der Prozesse rund um die Olympiade 2012 in London und fängt den Geist und die Atmosphäre des letzten Jahres vor den Spielen ein. Die filmische Dokumentation erforscht die große Erzählung der Olympischen Spiele entlang der Errichtung der verschiedenen Tempel für Freizeit, Glaube und Konsum durch die Linse der Muße, des Gottesdienstes und des Verbrauchs.
This is not a classical documentary about the Olympics. We’re building a film about the capitalism’s extreme function, the explicit show of its decay. The paradox of austerity. Like a kid trying to fill the sea with sand, a titanic and apocalyptic deed, I tried to understand the Olympics process, while it was going on in the city of London [...]. Enrico Masi, film director
Trotz starker Konkurrenz hatte London die Ausschreibung zur Abhaltung der Olympischen Spiele gewonnen. Vor allem das Versprechen der Einbindung der lokalen Bevölkerung und der Aktivierung von Gemeinschaftsprojekten – die Einbindung von Kindern und der Nachbarschaften war eine der IOC-Anforderungen – und das Hinterlassen eines nachhaltigen baulichen Erbes gaben den Ausschlag. Darüber hinaus wurden die Olympischen Spiele als Werkzeug betrachtet, einen als soziale Aufwertung bezeichneten Prozess in den betroffenen Vierteln im Osten Londons zu starten. Schlussendlich mündeten die Pläne zur sozialen Wiederbelebung in der Eröffnung eines Freizeit- und Vergnügungscenters, einer Kirche und in der Errichtung von Europas größtem Einkaufszentrum.
Der Film begibt sich auf die Suche nach dem wahren Vermächtnis der Olympischen Spiele 2012 in East London, erkundet die verschiedenen Schauplätze und widmet sich ihren BewohnerInnen und den Geschichten der AktivistInnen, UnternehmerInnen und Intellektuellen. Während uns der Film auf eine Reise zu den verschiedenen Schauplätzen der Spiele mitnimmt, entdecken wir ein Kaleidoskop verschiedenartigster Menschen, die alle vom gleichen Syndrom betroffen sind.
Im Anschluss Filmgespräch mit Regisseur Enrico Masi und Drehbuchautor Stefano Migliore.
Regie: Enrico Masi
Kamera: Giuliana Fantoni, Alberto Gemmi
Drehbuch: Enrico Masi, Stefano Migliore
Soundtrack: Zende Music
Eine Kooperation mit KRISENZEIT, der TOPfrühstücksKINO-Filmreihe von Oktober 2013 bis Januar 2014, jeden Sonntag, fünf vor zwölf (11.55 Uhr).
Enrico Masi is a musician and film maker, founder of Caucaso, International ensemble of art cinema. Since 2008 he is working as a film maker at the University of Bologna. Khalid (2009) is the first documentary awarded and presented at festivals. He is currently involved in a Phd research entitled Tecno Evo at the University of Bologna.
KATEGORIEN
Film
TAGS
London, Aufwertung, Olympische Spiele, Partizipation, Nachnutzung, Gentrification