Use-fill
Informelle Nutzung städtischer Räume
05.10.2013 - 06.10.2013 | Beginnzeit jeweils 10.30 Uhr | Festivalzentrale | Hundsturm | 5., Margaretenstraße 166 | U4 Margaretengürtel | Workshop

Anmeldung bis 1. Oktober: mail@urbanize.at | Unkostenbeitrag: freiwillige Spende!

Welche Potenziale birgt unsere individuelle Wahrnehmung der Stadt? Was liegt im Alltäglichen verborgen? Wo und wie kann Bestehendes informell angeeignet, umgenutzt oder verfremdet werden, um seine versteckten Potenziale ins Rampenlicht zu rücken? Die Künstlergruppe PLAFOND+ lädt ein Wochenende lang zum spielerischen Workshop in die Nischen und Zwischenräume des Städtischen.


Foto: Lucky Cat

Ein Wochenende lang erkunden Workshop-TeilnehmerInnen gemeinsam mit den KünstlerInnen des Kollektivs PLAFOND+ und TELEINTERNETCAFE informelle (Um-)Nutzungen von örtlichen Gegebenheiten und Nischen im Stadtkörper Wiens. Auf den angebotenen Streifzügen durch den urbanen Dschungel reichen die Entfaltungsmöglichkeiten der TeilnehmerInnen vom Entdecken, Sichtbarmachen, Aneignen und (Um-)Nutzen von bestehenden Strukturen über deren Dokumentation bis hin zu 1:1 Interventionen, die mit bereits erschlossenen Möglichkeitsräumen in einen Dialog treten, diese erweitern oder dialektisch behandeln. Dabei entstehen im besten Fall Arbeiten, die teils kritisch, teils ironisch mit dem uns beherbergenden Organismus Stadt umgehen. Auf subtile Art soll das scheinbar Unsichtbare im Alltäglichen sichtbar gemacht werden, um StadtbewohnerInnen zu ermutigen, zur Tat zu schreiten und durch möglichst viele informelle, mikro-urbanistische Interventionen gemeinsam an einer temporären Stadtutopie zu basteln und Bilder einer anderen, möglichen Stadt zu entwerfen. Mittels theoretischem Input, Exkursion und praktischer Erprobung sowie Diskussion und Reflexion der Arbeiten bietet der Workshop neuen, wegweisenden, großen und kleinen Ideen eine Präsentationsplattform bei der Utopie-Schleuder am Sonntag, 13. Oktober, dem urbanize! Festivalfinale.

Der Workshop steht allen InteressentInnen offen, die sich aktiv mit mikro-urbanistischen Interventionen im öffentlichen Raum auseinandersetzen wollen. Technik, Medium frei wählbar, bitte entsprechendes Medium (Skizziermaterial, Fotoapparat, o.ä.) selbst mitbringen. Basis-Material für die Interventionen steht zur Verfügung und soll bevorzugt durch die Umnutzung von gefundenem und im öffentlichen Raum vorhandenem Material ergänzt werden.

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl: 20 Personen. Wir bitten um Anmeldung bis 1. Oktober 2013 unter mail@urbanize.at, Kennwort: use-fill

Programm

Samstag, 5. Oktober:
10.30 Uhr Treffpunkt Hundsturm, Meet & Greet
11.00 Uhr Theoretische Einführung
13.00 Uhr Brotzeit, anschließend Ortsbesichtigungen und Ideensammlung
16.30 Uhr Feedbacktreffen am Hundsturm, Ideenaustausch, Gruppenbildung, Interventions-Planung

Sonntag 6. Oktober:
10.30 Uhr Treffpunkt Hundsturm, Ausschwärmen zu den Interventions-Orten und Durchführung der Interventionen
16.30 Uhr Feedbacktreffen am Hundsturm, Materialsammlung, Utopiebörse-Infos

Sonntag, 13. Oktober:
19.00 Uhr Utopie-Schleuder - Ideenpräsentation beim urbanize! Festivalfinale

Eine Veranstaltung in Kooperation mit PLAFOND+ und TELEINTERNETCAFE

PLAFOND+ ist ein Künstlerkollektiv, das sich als heterogene Gruppe präsentiert und versteht, die den Zugang zur bildenden Kunst über die künstlerische Fotografie gefunden hat. Erfahrungen aus den Bereichen Performance, Grafik, Film und Architektur werden gleichwertig eingebunden, vernetzen sich thematisch und bilden die inspirierende Basis dieser diskursiven und versatilen Gemeinschaft.

TELEINTERNETCAFE Architektur und Urbanismus wurde 2011 von Manfred Eccli, Marius Gantert, Andreas Krauth, Urs Kumberger und Verena Schmidt in Berlin gegründet. Als Gruppe von fünf ArchitektInnen beschäftigt sich TELEINTERNETCAFE mit den Themenfeldern Architektur und Urbanismus. Bei der Zusammenarbeit in wechselnden Konstellationen und im Austausch mit Experten verschiedener Disziplinen werden individuelle Kompetenzen projektbezogen gebündelt. Die Auseinandersetzung mit dem Ort und dem Situativen bildet jeweils den Ausgangspunkt für die Suche nach neuen, offenen Formen von Stadt.


KATEGORIEN
Workshop, Zentrale

TAGS
Aneignung, Informelle Stadt, Intervention, Öffentlicher Raum