Was kann ... Recht auf Stadt?
Netze knüpfen, Erfahrungen teilen, Strategien entwickeln
12.10.2013 10:00 - 17:00 | Festivalzentrale | Hundsturm | 5., Margaretenstraße 166 | U4 Margaretengürtel | Workshop

Anmeldung: mail@urbanize.at | Unkostenbeitrag: Freiwillige Spende!

Recht auf Stadt hat sich als globaler Slogan für zahlreiche neue urbane soziale Bewegungen etabliert. Als internationales Erkennungszeichen für widerständige urbane Initiativen vereint Recht auf Stadt unterschiedlichste stadtaktive Gruppierungen, die bislang nur selten zusammen gedacht werden konnten. Auch in Wien taucht der Begriff immer häufiger im Zusammenhang mit stadtpolitischem Engagement auf. Der Workshop Was kann ... Recht auf Stadt? richtet sich ausdrücklich an stadtaktive Menschen, die ihre Arbeit vorstellen, ihre Protest- und Interventions-Erfahrungen teilen, sich breiter vernetzen und gemeinsam Strategien und Werkzeuge für Aktionsformen entwickeln wollen.


Foto: Rasande Tyskar

Von MieterInnenprotesten und GentrifizierungsgegnerInnen, über urbane GärtnerInnen und Grünrauminitiativen, HausbesetzerInnen und Wagenplatz-Initiativen bis zu BürgerInnenprotesten gegen Verkehrsbelastung: Recht auf Stadt, eine Forderung, die auf den französischen Stadtsoziologen Henri Lefebvre zurückgeht, entwickelt eine Strahlkraft weit über klassisch-politaktivistische Gruppen hinaus und ist mancherorts am besten Weg, bottom-up die Stadtpolitik zu erobern.

Der Workshop Was kann ... Recht auf Stadt? widmet sich der Fruchtbarmachung des Begriffs für aktivistische Anliegen und fragt nach Möglichkeiten einer breiteren Vernetzung. In Workshops und Arbeitsgruppen zu virulenten und selbstgewählten Themen werden Erfahrungen ausgetauscht, Fragestellungen erörtert, bewährte Strategien vorgestellt und neue gemeinsam entwickelt. Was kann ... Recht auf Stadt? richtet sich dabei ausdrücklich an bereits stadtaktive Menschen aus unterschiedlichen Zusammenhängen (und solche, die es dringend werden wollen), die an gemeinsamem Nachdenken und breiterer Vernetzung interessiert sind.

Neben der Vorstellung der eigenen stadtaktivistischen Arbeit der TeilnehmerInnen gibt es bereits thematische Schwerpunkte:

Mobilisierungs-Strategien für MieterInnen-Bewegungen
Workshop des Berliner Stadtsoziologen und Gentrifizierungsforschers Andrej Holm in Zusammenarbeit mit Wiener AkteurInnen im Umfeld der Mietendemos und der Wagenplatz-Bewegungen.

Perspektive Leerstand?!
Leerstand ist ein Thema in Wien, das von verschiedenen Seiten sehr unterschiedlich betrachtet und bearbeitet wird. Die Auseinandersetzung der IG Kultur Wien fokussiert hauptsächlich auf den Wunsch nach einem breiten und niedrigschwelligen Zugang, und weniger auf die Idee der Zwischennutzung. Warum das so ist, wollen wir gerne vorstellen und mit Vielen diskutieren.Und gemeinsam weiter überlegen, wie wir dies in die öffentliche Diskussion und eventuell auch den praktischen Umgang einbringen können. Als Grundlage dient das Positionspapier der IG Kultur Wien , das im Anschluss an die Studien Perspektive Leerstand 1 & 2 und eine lange Auseinandersetzung mit dem Thema erarbeitet wurde.

Weitere Themen für Arbeitsgruppen können im Austausch vor Ort adaptiert und entwickelt werden. Inputs zu Fragestellungen, Vorschläge für Arbeitsgruppen und Anmeldung sind herzlich willkommen: mail@urbanize.at, Kennwort: Recht auf Stadt.

Programm
10.00 - 13.00 Uhr: Vorstellung der stadtpolitischen Arbeit, Sammeln von Themen für Arbeitsgruppen
13.00 - 14.00 Uhr: Essen, Trinken, Hirn durchlüften
14.00 - 16.00 Uhr: Workshops und Arbeitsgruppen
16.00 - 17.00 Uhr: Reflexion und Ergebnispräsentation

Anmeldung unter mail@urbanize.at, Kennwort: Recht auf Stadt
Inputs und Fragestellungen vorab sind willkommen!


KATEGORIEN
Workshop, Zentrale

TAGS
Recht auf Stadt, Aktivismus, Stadtpolitik, Vernetzung